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Vorbereitung auf die Taufe

Neben der Planung der Tauffeier in der Familie und der Anmeldung der Taufe im Pfarrbüro mit den entsprechenden Formularen ist auch die Beschäftigung mit den Inhalten der Taufe wichtig. Was bedeuten die Symbole und Zeichen, die darin eine Rolle spielen.

Taufelternabende

In regelmäßigen Abständen laden wir Eltern, die ihr Kind zur Taufe angemeldet haben, zu Taufelternabenden ein. Er gibt Eltern die Möglichkeit, mit anderen Eltern ins Gespräch zu kommen und sich über die Bedeutung des Taufsakramentes und seine Symbole auszutauschen. Auch die Frage, was in der Tauffeier individuell mitgestaltet werden kann, wird dort aufgegriffen. Die Taufpaten sind herzlich eingeladen.

 

Taufgespräch

In der Regel meldet sich der Priester, der die Taufe vornehmen wird bei den Tauffamilien. In einem Telefongespräch oder bei einem Besuch können Fragen zum Ablauf oder zur Gestaltung geklärt werden.

 

Vorbereitung der Tauffeier

Die Tauffeier folgt einem bestimmten Ablauf. Wie der aussieht und was Sie, wenn Sie das möchten, individuell oder in Absprache mit anderen Tauffamilien gestalten können, finden Sie hier. 

Fragen zur Taufe

In einer neuen Lebenssituation ist es gut, wenn Menschen von außen Kraft zuwächst. Christen glauben, dass die Kraft von Gott kommt. Sakramente sind eine Kraftquelle, kirchliche Zeichen, dass Gott die Menschen liebt. In der Taufe heißt das: Dieses Kind ist von Beginn an ein Kind der Liebe Gottes.

 

Es gibt in der katholischen Kirche sieben Sakramente: Taufe, Beichte, Eucharistie, Firmung, Ehe, Krankensalbung, Priesterweihe. In der evangelischen Kirche sind es zwei: Taufe und Abendmahl.

Nein. Die Zuwendung Gottes für einen Menschen hängt nicht davon ab, ob er getauft ist. Sie beginnt mit dem Moment seiner Entstehung im Mutterleib. Jeder Mensch ist Gottes Geschöpf und sein geliebtes Kind, von Anfang an.

Mit der Taufe zeigen die Eltern, dass Gott in ihrem Leben eine Rolle spielt und dass sie ihrem Kind auch Anteil daran geben möchten. Die Liebe Gottes wird in dem Sakrament der Taufe und seinen Zeichen ausdrücklich sichtbar, spürbar, erfahrbar und gefeiert.

Das Taufkleid ist eines der Zeichen, die im Ablauf der Tauffeier zeigen soll, was es bedeutet, getauft zu sein. Es soll die große Würde jedes „Gotteskindes“ ausdrücken: Der Täufling bekommt ein weißes Gewand angezogen.

Es hat seinen Ursprung in der früh-christlichen Kirche, in der Erwachsenentaufe die Regel war. Die an Ostern Neugetauften zogen weiße Kleider an als Zeichen für das neue Leben, das sie in der Taufe empfangen hatten. Auch heute bedeutet das Taufkleid: Du gehörst nun zu Jesus. Du willst dich fortan von ihm anziehen lassen.

Das weiße Gewand ist ein starkes Zeichen: Physikalisch gesehen sammelt weiß alle Farben in sich. Alles ist also bei Gott aufgehoben: Dunkles und Helles, Starkes und Zartes.

Beim Fest der Erstkommunion erinnern die weißen Kleider der Mädchen oder die Gewänder der Kinder an das Taufkleid und die Verbindung zu Gott, die in der Taufe gefeiert und grundgelegt wurde.

Vielleicht gibt es in Ihrer Familie ein Taufkleid, das von Generation zu Generation weiter gegeben wird. Natürlich können Sie ein Taufkleid auch kaufen oder nähen. Wenn Sie das nicht möchten, gibt es in den Sakristeien unserer Kirchen aber auch Taufkleider, die die Küster und Küsterinnen für die Feier auslegen. Sprechen Sie uns einfach darauf an.

Die Liturgie der Taufe sieht ausdrücklich vor, dass die Kinder das Taufkleid während der Tauffeier aufgelegt bzw. angezogen bekommen. Daher sollte das Taufkleid dem Kind nicht schon zu Hause angezogen werden.

 

Übrigens: Wenn sich Erwachsene taufen lassen möchten, wird ein weißer Taufschal, eine Art Stola verwendet

… sie gehört unverzichtbar zur Taufe dazu. Die Taufkerze symbolisiert den auferstandenen Christus und wird an der Osterkerze entzündet, um das Licht Christi weiterzugeben. Sie ist also auch Zeichen dafür, dass der Täufling das ewige Leben geschenkt bekommt. Das Entzünden der Taufkerze besagt, Jesus möge den Lebensweg des Kindes hell und warm machen.

Außerdem ist die Taufkerze ein lebenslanges Andenken an das erste und wichtigste Sakrament. Sie soll das ganze Leben des Kindes bis zu seinem Tod erhellen und wird deshalb an besonderen Festen (z. B. Geburts-, Namens- und Tauftag, Erstkommunion und Trauung) angezündet. Im Erstkommuniongottesdienst wird an die Taufe erinnert und das Taufversprechen erneuert. Es ist schön, wenn die Kinder zu dem Anlass ihre Taufkerze mitbringen können.

 

Christus, das Licht, ist durch die Taufe zu dem Täufling gekommen und möchte ihn auf seinem ganzen Lebensweg begleiten. Wer „Feuer gefangen hat“ für Jesus, kann von innen heraus strahlen und sein Licht in die Welt bringen. Die Taufkerze bringt  unsere Berufung zum Ausdruck, als Christen selbst Lichtblick zu sein und Licht zu bringen.

 

Bei der Übergabe der brennenden Kerze werden die Eltern und Paten an ihre Verantwortung erinnert: So wie die Flamme gehütet werden muss, damit sie nicht ausgeht, so muss auch die Flamme des Glaubens dieses (kleinen) Kindes bewahrt und zum Leuchten gebracht werden.

 

Taufkerzen sind im Handel erhältlich. Leicht lassen sich individuelle Kerzen gestalten.

Chrisam ist ein geweihtes Öl aus Oliven und Balsam.  Eine Salbung mit Chrisam bringt die Würde der Person zum Ausdruck. In Israel wurden damit Könige, Priester und Propheten gesalbt als Auszeichnung.  Die Salbung mit Chrisam-Öl bringt zum Ausdruck: vor Gott bist du einzigartig. Du gehörst zu Jesus Christus, zu Jesus, dem Gesalbten.

 

Die Geste des Salbens sind kleine Kreuze, die mit dem Chrisam auf das Kind gezeichnet werden.

Der Priester bzw. Diakon begrüßt die Taufgemeinde zu Beginn am Eingang der Kirche. Hier erbitten die Eltern die Taufe für ihr Kind. Während der Tauffeier zeichnen sie ihrem Kind das Kreuzzeichen auf die Stirn, widersagen dem Bösen und bekennen ihren Glauben an Gott. Die Eltern – meistens die Mutter – tragen das Kind zum Taufbrunnen und – meistens der Vater – entzünden die Taufkerze. Am Ende der Tauffeier empfangen sie selbst einen besonderen Segen.

Das Kind wird in der Regel durch die Mutter oder den Vater getragen. Sie bringen das Kind ja auch zur Taufe, jedoch ist es auch möglich, dass einer der Paten das Kind hält.

 

Sie können sich an der Tauffeier aktiv beteiligen durch das Formulieren und Vortragen eigener Fürbitten und durch die Auswahl der Lieder. Dazu steht eine Materialmappe bereit, die bei Interesse gerne an Sie ausgeliehen wird. Wenn weitere Familien an der Tauffeier beteiligt sind, sind natürlich Absprachen miteinander zu treffen.

 

Der genaue Ablauf der Tauffeier und Ihre Fragen zu dem, was Sie tun oder beachten sollten, können im Taufgespräch besprochen werden.

 

Eine Tauffeier dauert in der Regel ca. 40 Minuten.

Der Taufspruch soll das Kind an seine Taufe erinnern und wie ein Motto oder eine Überschrift über seinem Leben stehen. Bis vor kurzem war der Taufspruch nur in der evangelischen Kirche üblich, nun wird er auch bei Katholiken immer beliebter.

 

In der evangelischen Kirche wird der Taufspruch in die Taufurkunde eingetragen, in der katholischen Kirche nicht. Doch Sie können ihn zur Erinnerung ins Taufalbum schreiben.

Was bedeutet Taufe?

Was haben Kleid, Kerze und vor allem Wasser mit Taufe zu tun? Wie läuft eine Tauffeier ab und was gehört zur Vorbereitung? Ein kurzer Film erklärt es.

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