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Auf dem Weg zur Pastoralvereinbarung

Aktuelles

Klausurtagung des Pastoralteams

 

Unter der Leitung der Begleiter Barbara Hucht und Reiner Beckmann beschäftigte sich das Pastoralteam Mitte April mit Rückmeldungen aus der Fragebogenaktion. Bei dieser Aktion waren im Spätsommer 2023 Interessierte eingeladen, sich zu Themen der Pastoral zu äußern. Etwa 180 Personen beteiligten sich an der Aktion. Neben den thematischen Fragen zu Zielgruppen, Schwerpunkten, Gottesdiensten und Ehrenamt gab es auch die Möglichkeit, Anmerkungen zu machen.
Eine große Anzahl der eingegangenen Rückmeldungen betrifft die Arbeit der hauptamtlichen Seelsorger. Zu diesen Rückmeldungen gab es nun einen ausführlichen Austausch. Im Fokus standen dabei die Themen Feedback, Authentizität und Entscheidungen. Diese Themen sollen ebenso weiter bearbeitet werden wie die Aspekte Qualität im Gottesdienst und Wertschätzung ehrenamtlicher Mitarbeit. U. Klauke

 

Worum es geht...

Das Ziel…

  • Wir wollen uns im Pastoralen Raum gut für die Zukunft aufstellen. Dabei leitet uns die Frage: „Wozu bist du da – Kirche von Meschede Bestwig?“
  • Wir wollen uns im Pastoralen Raum vereinbaren, wie das kirchliche Leben gestaltet wird
  • Wir wollen unsere Absprachen in einer Pastoralvereinbarung verbindlich festhalten. Dabei orientieren wir uns am Zielbild 2030+ des Erzbistums Paderborn.

 

Der Weg…

Ausgehend von Fragen wie: „Wie leben die Menschen in unseren Städten und Dörfern?“ –  „Welche Probleme haben sie und welche Anliegen?“ –  „Welche Menschen engagieren sich bei uns und wie können sie ihre Talente einbringen?“  verständigen wir uns darüber, in welche Richtung wir als Kirche in Meschede Bestwig gehen wollen und legen Schwerpunkte fest.

In 5 Themengruppen entsteht dazu je ein Vorschlag, der vorgestellt und diskutiert wird und schließlich in die Pastoralvereinbarung einfließt. Der Finanzausschuss erstellt ein Immobilienkonzept, das ebenfalls Teil der Pastoralvereinbarung wird.

Die Pastoralvereinbarung beschreibt die Schwerpunkte, Entwicklungslinien und konkrete Vereinbarungen für die künftige Arbeit. Dabei fließen auch Erfahrungen ein, die seit der Errichtung des Pastoralen Raumes im Jahr 2013 in verschiedenen Feldern miteinander gemacht worden sind.

Die Vereinbarung ist ein Dokument von hoher Verbindlichkeit, denn sie wird sowohl von den Verantwortlichen vor Ort als auch vom zuständigen Dechanten und dem Erzbischof von Paderborn unterzeichnet.

Aber die Pastoralvereinbarung ist kein Schlusspunkt, sondern eine Grundlage der Zusammenarbeit, die sich in der Umsetzung weiterentwickeln wird.

Themengruppe 1: Ehrenamt

Mögliche Aspekte:

  • Förderung und Stärkung von ehrenamtlichem Engagement
  • Miteinander von Haupt/-und Ehrenamt
  • Talente und Fähigkeiten entdecken
  • alternative Formen

 

Hintergrund…

Im Mittelpunkt der Ehrenamtsförderung stehen die Menschen mit ihren individuellen Talenten und Begabungen. Das Zukunftsbild des Erzbistums Paderborn charakterisiert das Handlungsfeld  „Ehrenamt – Engagement aus Berufung“  als eine wichtige Säule für das pastorale Handeln in der Zukunft. Jeder einzelne Mensch ist von Gott berufen und ist mit unterschiedlichen Talenten und Charismen von Gott beschenkt. Somit setzt sich das Erzbistum Paderborn zum Ziel, alle Menschen, die ihre Gaben, Interessen und Talente kennenlernen und einbringen möchten, zu unterstützen.

 

Ergebnis der Themengruppe (Stand Okt. 23): Ergebnis_Ehrenamt

 

Themengruppe 2: Diakonisches Handeln

Mögliche Aspekte

  • Not wahrnehmen – Wie kann Kirche Menschen zu Diensten sein, die in Not sind?
  • für andere da sein (Einsamkeit, Flüchtlinge, …)
  • Aufbau eines diakonischen Netzwerkes mit Blick auf die „Not der Menschen“?
  • pastorale Orte (Kitas, Senioreneinrichtungen, Krankenhäuser, Schulen, Cafe Pan, Tafel, Truhe/Kleiderkammern, Caritaskonferenzen, (Pfarr-)Büchereien…
  • Eine-Welt (Spendenaktionen z.B. Misereor, Sternsinger,…)
  • Jugendarbeit

 

Hintergrund…

Diakonisches Handeln ist unverzichtbarer Teil der Pastoral und wird strukturell abgesichert. Diakonisches Handeln als eine Kultur der christlichen Nächstenliebe und Weltverantwortung gehört zum Selbstverständnis der Pastoralen Räume und zeigt sich in den pastoralen
Konzepten und im Alltagshandeln. Zusammenarbeit und Kooperation mit sozialen Einrichtungen und caritativen
Trägern ist dabei grundsätzlich sinnvoll und wünschenswert. Pastorale Gremien und Kirchenvorstände entwickeln gemeinsam ein diakonisches pastorales Profil.

 

Ergebnis der Themengruppe (Stand Okt. 23): Ergebnis_Diakonisches Handeln

Themengruppe 3: Liturgie

Mögliche Aspekte

  • Vielfalt der Liturgie bewahren und fördern
  • Die Feier der Sakramente
  • … den Glauben feiern: neue Formen und Worte finden, Traditionen hinterfragen/beleben,…
  • Liturgie mit Familien und Kindern
  • Musik
  • Aus/-und Weiterbildung von Menschen, die Gottesdienst mit anderen/für andere vorbereiten und feiern

 

Hintergrund…

Es gibt nichts Schöneres in der Kirche als die Liturgie.
In ihr begegnen wir Gott, wenn wir miteinander das Leben entlang seiner Wegmarken feiern – bis hin zum Tod und darüber hinaus. Dazu bietet die Liturgie der Kirche eine Fülle an Möglichkeiten, die wir in all ihrer Vielfalt nutzen und weiterentwickeln. Dabei setzen wir auf geteilte Verantwortung, wertschätzende Reflexion und gesicherte Qualität.

 

Ergebnis der Themengruppe (Stand Okt. 23): Ergebnis_Liturgie

Themengruppe 4: Missionarisch Kirche sein

Mögliche Aspekte

  • (geistl.) Begleitung/Angebote für Menschen in unterschiedlichen Lebensphasen und – Situationen (z.B. zwischen Erstkommunion u. Firmung; Segnungsgottesdienste,…)
  • Evangelisierung
  • „Erfahrungsräume des Glaubens“ entdecken und eröffnen
  • grundgelegten Glauben vertiefen/erneuern
  • Wege ins Christsein ermöglichen
  • den Glauben mit anderen teilen
  • einladen (Orte und Anlässe der Begegnung)

 

Hintergrund…

Jesus Christus wusste sich vom Vater in die Welt gesandt, um in Wort und Tat die Liebe Gottes zu offenbaren. Als Getaufte verstehen wir uns in der Nachfolge Jesu Christi als von ihm gesandt, seinen Auftrag in der Welt von heute wach zu halten und die Barmherzigkeit Gottes als besonderes Kennzeichen unseres Charismas sichtbar zu machen. Christsein geht daher nur missionarisch. „Mission ist uns allen aufgetragen – ganz egal, wie jung oder alt wir sind. Durch das Taufsakrament, verstärkt in der Firmung, soll das Dasein der Christen durch und durch missionarisch sein“.

 

Ergebnis der Themengruppe (Stand Okt. 23): Ergebnis_Missionarische Kirche

Themengruppe 5: Netzwerke nach außen

Mögliche Aspekte:

  • Ökumene
  • interreligiöser Dialog
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Kooperationen z.B. mit den beiden Klöstern
  • Tourismus
  • Zusammenarbeit mit den Kommunen
  • Kooperationen z.B. zum Thema Schöpfung/Ökologie

 

Ergebnis der Themengruppe (Stand Okt. 23): Ergebnis_Netzwerk

Was ist...

Der christliche Glaube und die Institution Kirche verlieren zunehmend an Akzeptanz. Die Corona-Pandemie hat noch einmal zu einem beispiellosen Abbruch geführt. Um sich die Welt zu erklären und zu deuten, brauchen viele Menschen Gott und Kirche nicht mehr. In der vielschichtigen Gesellschaft ist die Kirche mit ihren Angeboten eine unter vielen – und sie muss überzeugen, um nicht weiter an Bedeutung zu verlieren. Dies ist die Ausgangslage von den Verantwortlichen im Haupt- und Ehrenamt in den Pastoralen Räumen. Ihre Aufgabe ist es, Kirche in der Welt von heute neu ins Spiel zu bringen.

Dabei darf der Blick nicht nur auf die Kerngemeinden gehen, also auf die Menschen, die Kirche vor Ort prägen und mitgestalten. Der Blick richtet sich darüber hinaus auf alle Menschen, die im Pastoralen Raum leben, und ihre „Lebens- und Glaubensthemen“. Im Idealfall spiegelt sich die Vielfalt der Menschen und ihrer Lebensentwürfe wider in dem, wie Kirche vor Ort lebt und handelt.

 

Die Wirklichkeit ehrlich wahrzunehmen und sie zur Basis des kirchlichen Handelns zu machen, das ist der Grund, warum das Bistum Paderborn alle Pastoralen Räume auffordert, eine Pastoralvereinbarung zu entwickeln.

 

Die Arbeit an einer Pastoralvereinbarung ist die Gelegenheit, sich in den örtlichen Gremien, aber besonders darüber hinaus gemeinsam zu fragen: Was ist unser Auftrag? Was tun wir bereits? Was können und wollen wir neu oder anders tun oder gerne weitermachen? Was wollen wir konkret erreichen? Wozu ruft uns Jesus heute? Wie können wir gemeinsam
die Liebe und die Freude (er)leben, die Gott für alle bereit hält?

 

Eine Pastoralvereinbarung miteinander zu erstellen, bedeutet zunächst auf das zu schauen, was es vor Ort schon gibt, auf das, was die Menschen in unserem Gebiet beschäftigt; auf das, was wir als Gottes Willen für uns hier und heute erkennen.  Zeit und Welt ändern sich, daher braucht unser kirchliches Tun regelmäßig eine Überprüfung, ob es noch den Menschen von heute und dem Auftrag des Evangeliums nahe kommt. All das braucht Verständigung untereinander.

Wir sind uns dieser Verantwortung und dieses Auftrages bewusst und laden daher herzlich dazu ein, sich an der Entwicklung unserer Pastoralvereinbarung zu beteiligen!

 

PS: Eine Pastoralvereinbarung ist nicht das Fotoalbum vom letzten Urlaub, sondern der Reiseführer für den nächsten!

Die Steuerungsgruppe wurde im Herbst 2022 gebildet. Sie besteht aus 5 Mitgliedern: Frau Hanses (Berge), Frau Jezildic (Pastoralteam), Pfarrer Schmitt, Herr Rickes (Nuttlar) und Frau Siepe (Wehrstapel). Die Steuerungsgruppe wird von Frau Hucht und Herr Beckmann (Beratungsdienste Erzbistum Paderborn) begleitet.

 

Die Aufgabe der Steuerungsgruppe ist die Organisation und Koordinierung des Weges der Entwicklung einer Pastoralvereinbarung.

Aus den Vorgesprächen u.a. mit dem Pastoralrat, dem Seelsorgeteam, dem Finanzausschuss ergab sich eine Sammlung von möglichen Themen und Fragen. Diese Sammlung wurde in fünf Themengruppen (s.o.) zusammen gefasst.

Den fünf vorgeschlagenen Themengruppen können sich Interessierte (bis Aschermittwoch 2023) zuordnen. Bis November 2023 arbeiten die Gruppen und machen am Ende einen Textvorschlag, der Teil der Pastoralvereinbarung werden soll.

Den Turnus, Treffpunkt und die Arbeitsweise legen die Themengruppen intern fest. Sie werden von 1-2 Personen (HA) geleitet.

Neben der Möglichkeit, sich thematisch in einer der Themengruppen einzubringen, gibt es die Möglichkeit, jederzeit Rückmeldungen z.B. an die Mitglieder der Steuerungsgruppe zu geben oder sich zu informieren.

 

Nach der Arbeitsphase der Themengruppen sind Veranstaltungen geplant, in denen die erarbeiteten Ergebnisse präsentiert, diskutiert und bearbeitet werden.

Die Pastoralvereinbarung beschreibt die Schwerpunkte, Entwicklungslinien und konkreten Vereinbarungen für die künftige Arbeit. Dabei fließen auch Erfahrungen ein, die seit der Errichtung des Pastoralen Raumes im Jahr 2012 in verschiedenen Feldern miteinander gemacht worden sind.

Inhaltlich richtetet sich die Pastoralvereinbarung an den im Zukunftsbild für das Erzbistum Paderborn genannten Handlungsfeldern aus. Die dort genannten 4 Felder  Evangelisierung –  Ehrenamt – Missionarisch Kirche sein –  Caritas und Weltverantwortung – bilden einen Orientierungsrahmen.

Die Pastoralvereinbarung ist ein Dokument von hoher Verbindlichkeit, denn sie wird sowohl von den Verantwortlichen vor Ort als auch vom zuständigen Dechanten und dem Erzbischof von Paderborn unterzeichnet. Die Pastoralvereinbarung legt die Schwerpunkte eines Pastoralen Raums fest, auf die sich vor Ort in einem längeren Beratungsprozess verständigt wird.

Ausgangspunkt ist die konkrete Situation vor Ort: Wie leben die Menschen in den Städten und Dörfern? Welche Probleme haben sie und welche Anliegen? Welche Menschen engagieren sich bei uns und wie können wir ihre Talente einsetzen? Ausdrücklich gewünscht ist dabei das Ausprobieren neuer Ideen, die auch Menschen ansprechen, die bisher noch nicht im kirchlichen Umfeld auftauchen. Einen Orientierungsrahmen bieten dabei die vier im Zukunftsbild genannten Handlungsfelder: Evangelisierung –  Ehrenamt – Missionarisch Kirche sein –  Caritas und Weltverantwortung.

Eine Pastoralvereinbarung bildet keinen Schlusspunkt, sondern einen Ausgangspunkt, der sich der Umsetzung weiterentwickeln und verändern wird.

Auch das Erzbistum Paderborn hat einen langen Weg der Beratungen hinter sich. Zahlreiche Veranstaltungen, viel gemeinsames Nachdenken und Austauschen sowie die Begleitung und Auswertung von Experimenten und Projekten  führten schließlich dahin, dass Erzbischof Hans-Josef Becker am 25. Oktober 2014 den Text des Zielbildes unterzeichnet und in Kraft gesetzt hat. Damit wurde die gemeinsame Grundlage „Zukunftsbild“ verbindlich, das Signal für einen gemeinsamen Aufbruch im Erzbistum Paderborn.

Inzwischen hat das Bistum mit dem Zielbild 2030+ das Zukunftsbild aus dem Jahr 2014 konkretisiert. Das Zielbild 2030+ präzisiert einen Gestaltungsauftrag und -rahmen für die Handelnden im Erzbistum Paderborn.

Grundlage dafür ist unsere gemeinsame Berufung zu Menschsein, Christsein und Engagement in der Welt. Es soll intensiviert werden, was bereits gelungen ist, und immer wieder Gelegenheit geschaffen werden für neue Anfänge.

 

Das Zielbild 2030+ steht hier zum Download bereit:

Zielbild-2030plus._End.pdf (wir-erzbistum-paderborn.de)

  • 10.4.2024 – Klausurtagung des Seelsorgeteams
  • 22.2., 29.2. und 6.3.2024 – Foren vor Ort
  • 10.1.2024 – Klausurtag des Seelsorgeteams
  • 16.10.2023 – Treffen der Steuerungsgruppe mit den Leitern der Themengruppen (Vorstellen der Ergebnisse)
  • 2.8.2023 – Klausurtag des Seelsorgeteams
  • Treffen der Themengruppen
  • Fragebogenaktion
  • 9.3.2023 – Treffen der Steuerungsgruppe
  • 8.2.2023 – Klausurtag des Seelsorgeteams
  • 26.1.2023 – Treffen der Steuerungsgruppe
  • 12.1.2023 – Vorstellen der möglichen Themengruppen im Pastoralrat
  • 14.11.2022 – Treffen der Steuerungsgruppe
  • 19.10.2022 – Klausurtag des Seelsorgeteams
  • Planungsgespräch im Finanzausschuss
  • 29.3.2022 – Planungsgespräch und Austausch im Pastoralrat mit den Begleitern des Bistums Barbara Hucht und Rainer Beckmann
  • 2019 – Dialogabende

Die Ansprechpersonen...

Nehmen Sie gerne bei Fragen oder mit Ihren Rückmeldungen Kontakt mit uns auf!