Seit der Gründung des Stiftes Meschede um das Jahr 870 haben sich immer wieder Menschen ideell und finanziell für den Neu- und Umbau unserer St. Walburga-Kirche und ihres Umfelds, für die Renovierungen, den Erhalt und die Ausschmückung des Gotteshauses und der benachbarten Gebäude eingesetzt. Sie haben kostbare Handschriften, Gold- und Silberarbeiten sowie liturgische Gewänder für den sakralen Gebrauch, Dinge der Volksfrömmigkeit und Vieles mehr gestiftet und erhalten. Manches ging in Kriegs- und Krisenzeiten unter, viele bemerkenswerte Stücke haben die Jahrhunderte überstanden und künden noch heute von der Frömmigkeit, der Spendenfreudigkeit und dem Kunstsinn vergangener Generationen.
Die 1978 eingerichtete und mittlerweile in die Jahre gekommene Schatzkammer St. Walburga braucht im Zuge der geplanten Umbauarbeiten des zukünftige Stiftsforums St. Walburga eine Neukonzeption unter heutigen didaktischen und theologischen Gesichtspunkten.
Erweiterte Öffnungszeiten und ein behindertengerechter Zugang sollen sie für Einheimische und Gäste von nah und fern besser zugänglich und attraktiver machen. Ihr Inhalt soll als Glaubens- und Kulturschatz den Menschen unserer Tage nahegebracht werden. Ebenso ist eine Bauinformation zur Kirche im neuen Durchgang der Sakristei zum Stiftsgarten geplant, der den Besucherinnen und Besuchern tagsüber offen steht.
Unsere ehemalige Stifts- und heutige Pfarrkirche St. Walburga, auf spätkarolingischen Fundamenten stehend, mit ihrer festlichen Ausstattung aus allen Epochen der abendländischen Kunstgeschichte, gilt in Fachkreisen als „Bauwerk europäischen Ranges“ (Hauptkonservator Prof. Dr. Uwe Lobbedey, Münster).
Darüber hinaus ist sie im Sinne der Stiftsgründerin und ersten Äbtissin Emhildis Ort der Gottes- und Men schenbegegnung, des gottesdienstlichen und persönlichen Gebetes sowie der Kulturpflege. Dieses religiöse, geistes- und kunstgeschichtliche Erbe zu erhalten und zu verlebendigen ist auch Aufgabe unserer Generation.
Die Kirche sowie die Schatzkammer samt der weiteren Gebäude und der Stiftsgarten brauchen ideelle und finanzielle Unterstützerinnen und Unterstützer, die sich als eingetragener Verein um Stiftungs- und Sponsorengelder bemühen. Diese Aufgabe übernimmt in Zusammenarbeit mit dem Kirchenvorstand St. Walburga der neue Verein „Förderkreis des ehemaligen Stifts Meschede e.V.“.
Darüber hinaus ist es Aufgabe des Vereins, ein attraktives Jahresprogramm mit Aktionen, Vorträgen, Exkursionen etc. zu planen und durchzuführen. Wir laden herzlich ein!
Machen Sie mit und werden Sie Mitglied! Werben Sie weitere Interessierte, um St. Walburga und das Umfeld lebendig zu (er)halten!
Christoph Menke, Vorsitzender und Michael Schmitt, Pfarrer