23.05.2024
Meschede

Besuch des Erzbischofs

Das Sauerland, seine Kultur, Natur und Menschen kennenlernen...

… das wollte Erzbischof Dr. Udo Markus Bentz bei seinem Besuch in unserem Dekanat Hochsauerland-Mitte. Bei einem ausgefüllten Tagesprogramm traf er dabei – zusammen mit seinen Mitarbeitern aus dem Generalvikariat – auf viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gespräche in unterschiedlichen Konstellationen u.a. mit Jugendlichen im Cafe Pan boten Gelegenheit, einander kennen zu lernen und voneinander zu hören.

 

Die Frage, welche „Trauer und Angst, Hoffnung und Freude“ Menschen heute im Blick auf Kirche bewegt, zog sich dabei wie ein roter Faden durch den Tag. Die vielen Antworten und teils sehr persönlichen Reaktionen, die dazu eingesammelt wurden, gaben dem Erzbischof Gelegenheit, seine Überlegungen und Einschätzungen zu äußern. Das Themenspektrum dabei war weit und reichte von der Relevanz von Kirche in und für die Gesellschaft über den Synodalen Weg, das Ehrenamt, die Rolle der Frau in der Kirche, die Frage der Gebäude, die Frage nach Kraftquellen, die Rolle der Eucharistie bis hin zum Verhältnis von Verwaltung und Seelsorge. Zu allen angefragten Themen äußerte sich Erzbischof Bentz differenziert und  ausführlich, in einer sympathischen Art und in einer Sprache, die verstanden wurde.

 

Er hört uns zu, er versteht, was uns bewegt, teilt an vielen Stellen unsere Einschätzungen und nimmt auch Zwischentöne wahr, das waren die Eindrücke vieler, die die Gelegenheit nutzten, den neuen Erzbischof zu treffen. Sie erlebten den Bischof als zugewandt, offen und nah. Vieles konnte in den Gesprächsrunden nur angerissen werden und der Bischof „warnte“ vor hohen Erwartungen an ihn und betonte die Gemeinsamkeit des Weges. Mit einem Augenzwinkern sagte er, es sei eine Begegnung in den „Flitterwochen“, am Beginn seiner Amtszeit und noch offen, wie das Verhältnis sich entwickelt, wenn der „Zauber des Anfangs“ verflogen ist.

 

Ein Wir-Gefühl sei entstanden, so fasste es Dechant Schröder am Ende des offiziellen Programms zusammen, ein Besuch, der ermutigt und gestärkt hat bei der gemeinsamen Suche nach alten und neuen Wegen in die Zukunft, auch bei so „schweren“ Themen wie dem des sexuellen Missbrauches. Als Abschiedsgeschenk überreichte er Wandersocken und Kulinarisches aus dem Sauerland. Als Reaktion auf seine „Weinoffensive“ bei seiner Amtseinführung – als Pfälzer liebt er den Wein – erhalte er aktuell bei seinen Besuchen oft Bier, worüber er sich sehr freue, antwortete der Bischof darauf. Der Besuch klang mit einem Imbiss, Getränken und vielen weiteren Begegnungen und Gesprächen auf dem Stiftshof aus. Der Erzbischof war einer der letzten, der im Zelt auf dem Stiftshof, mit einem Glas Wein in der Hand, zuhörte und Fragen beantwortete bevor er nach Paderborn zurückfuhr. U. Klauke

 

Die Fotos zeigen den Erzbischof beim Gottesdienst in der St. Walburga-Kirche, bei der anschließenden Begegnung mit den Vertreterinnen und Vertretern aus den Gremien und beim Ausklang auf dem Stiftshof.

Die Messe zum Anschauen (youtube)

 

Einen ausführlichen Bericht finden Sie auf der Seite des Erzbistums…