Kirche + Kino
Im Rahmen der Themenreihe „Hoffnung“ in der Projektkirche Bestwig laden wir ein zu einem Kinoabend unter dem Motto „Hoffnungs-Momente“ am Freitag, 7. März um 19 Uhr.
Die preisgekrönte Tragikomödie erzählt mit feinem Humor und ohne Pathos vom Mut iranischer Frauen. Im Mittelpunkt steht die 70-jährige Mahin, die nach dem Verlust ihres Mannes und der Ausreise ihrer Tochter ihren Alltag hinter sich lassen will. Ein geselliger Nachmittagstee wird zum Wendepunkt – und führt sie auf eine unerwartete Reise der Selbstbestimmung und Hoffnung. Der Film feierte seine umjubelte Welturaufführung auf der Berlinale 2024. Iran/Frankreich/Schweden/Deutschland 2024. 97 Minuten. Regie: Maryam Moghaddam
Der Eintritt ist frei!
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„Du bist ein Gott, der mich sieht!“ – Eine etwas andere Auszeit
Ein ruhiger Abend mit einem Bibeltext und einer einfachen Bastelaktion, dazu laden wir Interessierte herzlich ein. Es braucht keinerlei Voraussetzungen, außer vielleicht ein bisschen Neugier und Lust, sich auf das Thema einzulassen.
Donnerstag, 20. März, 19 – 21 Uhr im Pfarrheim St. Andreas Velmede
Die Materialien und Vorlagen werden vorhanden sein. Teilnehmende bringen nur eine Schere und einen kleinen Pinsel mit. Unkostenbeitrag 3,- Euro Wir bitten um Anmeldung bis zum 16. März per Mail an klauke@pr-mb.de. Wir freuen uns auf alle, die sich mit uns diese „etwas andere Auszeit“ nehmen möchten! Kontakt: Gemeindereferentin U. Klauke
Baustellen der Hoffnung – Abteigespräch mit P. Martin Werlen OSB – Donnerstag, 27. März, 19.30 Uhr
Überall sind Baustellen: in der Wirtschaft, in der Politik, in der Gesellschaft, in den Betrieben, in der Kirche, in den Familien, im eigenen Leben. Sie haben keinen guten Ruf. Könnte das nicht auch anders sein? Dank einer großen Baustelle entdeckt Martin Werlen die verschiedenen Baustellen, in denen er selbst lebt, ganz anders. Er fordert heraus, sich den eigenen Baustellen, drinnen und draußen, zu stellen und in ihnen kreativ zu werden, ganz konkret. Wer das entdeckt, geht anders weiter! Hintergründe und Beschreibungen, die aufhorchen lassen und bewegen.
Martin Werlen ist Mönch des Benediktinerklosters Einsiedeln. Von 2001 bis 2013 war er Abt. Seit 2020 leitet er die Propstei St. Gerold im Großen Walsertal, die zum Kloster Einsiedeln gehört. P. Martin Werlen hat mehrere Bücher geschrieben, die weit über die Kirchengrenzen hinaus zu Bestsellern wurden. Er ist ein gern gehörter Referent in kirchlichen und weltlichen Kreisen. Geschätzt wird seine immer wieder überraschende Weise, wie er anstehende Fragen angeht.
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Konzert und Lesung mit Aeham Ahmad – Freitag, 28. März, 19.30 Uhr in der Christkönigkirche Bestwig
Die Projektkirche und Kultur Pur laden ein zu einer besonderen Konzert-Lesung mit dem weltbekannten Pianisten aus den Trümmern von Damaskus.
Die Bilder haben sich vielen ins Gedächtnis eingebrannt: Als „Pianist in den Trümmern“ erlangte Aeham Ahmad während des Bürgerkriegs in Syrien 2014/2015 internationale Bekanntheit. Er stellte sein Klavier auf die Straßen zwischen die ausgebombten Häuser. Und er spielte im Flüchtlingslager Jarmuk.
Am Freitag, 28. März, ist der palästinensisch-syrische Pianist auf Einladung der katholischen Kirche Meschede Bestwig und des Vereins Kultur Pur zu Gast in der Bestwiger Christkönigkirche. Als musikalischen Partner hat er den Olsberger Gitarristen Roland Ruh an seiner Seite. Gemeinsam werden die beiden auch improvisieren. Beginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, jedoch bitten die Veranstalter um eine Spende.
Aeham Ahmad wird nicht nur das Leid der Menschen und des Krieges zum Klingen bringen. Er wird auch aus seiner viel beachteten Autobiografie lesen. Und er will Hoffnung wecken. Sein inzwischen in viele Sprachen übersetztes Buch trägt den Titel: „Und die Vögel werden singen“. Der Autor berichtet darin von dem Schicksal der Menschen in Syrien, seiner dramatischen Flucht und der Ankunft in Deutschland, wo er seit zehn Jahren viel Warmherzigkeit erlebt. Noch 2015 erhielt er in Bonn den erstmals verliehenen Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte, Frieden, Freiheit, Armutsbekämpfung und Inklusion. 2016 konnten seine Frau und seine beiden Söhne nachziehen. Seitdem ist die Familie wieder vereint. Aeham Ahmad sagt: „Es gibt viele Staaten, die viel näher an Syrien liegen als Deutschland. Aber alle kümmern sich nicht so um die syrischen Flüchtlinge, wie Deutschland das tut. Das ist großartig! Auch mich haben die Deutschen gerettet. Hätten sie nicht getan, was sie getan haben, wäre ich in Jarmuk gestorben – so wie mein Piano dort verbrannt wurde.“ Mit seinem Gesang und seiner Virtuosität versteht es Aeham Ahmad, die Herzen der Menschen zu berühren. Seine Musik lässt orientalische Volkslieder, westliche Klänge und Eigenkompositionen zusammenfließen. Dabei tritt der Pianist erstmals mit dem Gitarristen Roland Ruh an seiner Seite auf. „Insofern erwarten wir einen einmaligen, unvergesslichen Abend voller emotionaler Tiefe und musikalischer Magie“, sagt Gemeindereferentin Ursula Klauke. Zugleich ist das Thema der Flüchtlinge aus Syrien durch die Diskussionen um Grenzschließungen und Rückführungen in das Bürgerkriegsland wieder hochaktuell. Das Konzert sehen der Pastoralverbund und Kultur Pur daher auch als guten Anlass, zwischen den hitzigen Debatten innezuhalten.
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Musikalisches Abendgebet
Gemeinsam singen, beten, innehalten: Musikalisches Abendgebet in der Fastenzeit: Donnerstag, 2. April um 19 Uhr in der Projektkirche Christkönig Bestwig.